Chats als Song, überall auf Instagram & Co.: So einfach macht ihr aus fast allem ein Lied

Wieso sind auf einmal alle Chats mit Songs hinterlegt? Daran ist wohl Udio schuld. (Bild_ Adobe Stock - Ant - Somkiat)

Wenn ihr in den letzten Tagen durch euren Feed geswipt habt, dann kann es gut sein, dass ihr schon auf den ein oder anderen Chat gestoßen seid, der nicht mehr, wie so oft, von einer KI-Stimme vorgelesen wird. Stattdessen werden diese Chats jetzt in Songs umgewandelt.

Habt ihr euch schon gefragt, woran das liegt? 

Die Antwort: Udio. Ein neues KI-Tool, mit dem ihr in wenigen Sekunden eigene Song-Ausschnitte und mit ein paar Minuten Zeit sogar ganze eigene Songs erstellen lassen könnt.

Darf’s noch ein spannendes KI-Tool mehr sein? Hier werdet ihr fündig:

Bye, Bye, Sprachbarriere: Warum ich HeyGen für die Zukunft von YouTube und Social Media halte

Udio: So leicht generiert ihr eure eigenen Songs

So geht’s: Udio ist kostenlos in eurem Browser verfügbar und erfordert nur eine Anmeldung, zum Beispiel per Google-Konto. Anschließend kann es auch schon losgehen.

Musikrichtung: Wenn ihr nun eure eigenen Songs erschaffen wollt, geht ihr mit einem Klick in die obere Zeile und gebt einen Prompt ein, der die Stimmung und/oder das Genre eures Songs beschreibt. Weiter unten werden euch auch Genres vorgeschlagen.

Beachtet, dass es sich bei Udio noch um eine Beta handelt. Eure Erwartungen werden also nicht immer erfüllt werden. Trotzdem können wirklich gute oder (je nach Text) witzige Lieder dabei herauskommen.

Lyrics: Unter den Genre-Vorschlägen seht ihr den Lyrics-Bereich. Hier könnt ihr zwischen drei Modi wählen:

• Custom: Setzt hier einen Haken, um euren eigenen Text einzufügen. 
• Instrumental: Wenn ihr hier einen Haken setzt, wird euer Song keinen Text haben
• Auto-Generated: Wenn das Tool für euch Lyrics schreiben soll, dann hakt diese Option an. Udio erstellt dann Lyrics, die zu eurem Song passen sollen.

Tipp: Mit eckig eingeklammerten Schlagwörtern, wie zum Beispiel »[Gitarrensolo]«, »[Drop]« oder »[Breakdown]« könnt ihr in den Lyrics auch musikalische Anweisungen geben.

Fertig ist euer Song: Jetzt klickt ihr nur noch auf »Generate« und nach ein paar Sekunden habt ihr euren eigenen kurzen Song kreiert. Wenn er euch gefällt, könnt ihr ihn auf dem »Extend«-Button um weitere Parts erweitern.

Das Ergebnis: Wie das am Ende klingen kann, demonstriert dieses Reel ziemlich gut:

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Urheberrecht: Auf seiner Webseite macht Udio leider keine Angaben, wie und mit welchen Daten die KI trainiert wird. Wir haben beim Unternehmen Informationen zur Erhebung der Trainingsdaten angefragt, bis zum Erscheinen des Artikels aber keine Antwort erhalten.

Wenn ihr Udio lediglich für private Aufnahmen nutzt, solltet ihr nichts zu befürchten haben – dann könnt ihr euch auf das Recht zum privaten Gebrauch berufen. Vorsicht solltet ihr aber walten lassen, wenn ihr eure Werke öffentlich teilt. Denn etwaige Urheberrechtsverletzungen können künftig zu Abmahnungen und dadurch zu hohen Kosten eurerseits führen, wie etwa das Verbraucherportal Baden-Württemberg ausführt.

Jetzt seid ihr dran: Habt ihr Udio schon ausprobiert? Welche Songs habt ihr euch erstellen lassen? Und welches Genre? Wart ihr mit den Liedern zufrieden? Schreibt es uns gerne unten in die Kommentare!