Fans von Fallout: New Vegas ärgern sich über die Amazon-Serie, doch der Chefentwickler gibt sich entspannt

Die neue Fallout-Serie kommt bei den meisten Fans gut an, aber es gibt auch Kritik. Entwickler Josh Sawyer sieht die Sache allerdings entspannt.

Wie die New Californian Republic in der Fallout-Serie auftritt, gefällt nicht allen Fans von New Vegas. (Bildquelle: Amazon Prime) Wie die New Californian Republic in der Fallout-Serie auftritt, gefällt nicht allen Fans von New Vegas. (Bildquelle: Amazon Prime)

Da die Fallout-Serie an der Westküste der USA spielt, berührt sie auch einige Orte und Fraktionen, die zuvor schon in Fallout: New Vegas und den ersten beiden Spielen der Reihe auftauchten.

Gerade in den ersten Tagen nach dem Release gab es deswegen Kritik aus den Reihen der Fans: Teilweise wurde die Befürchtung geäußert, die Geschichte rund um Vegas werde aus dem Kanon verdrängt, was inzwischen widerlegt wurde. Jetzt äußert sich auch der Chefentwickler von New Vegas, Josh Sawyer, zu den Sorgen der Spiele-Fans.

Ich verstehe die Verwirrung

Über Twitter wandten sich zum Release der Serie viele Fans mit ihren Sorgen direkt an Sawyer. Inzwischen hat der Fallout-Entwickler selbst alle Folgen gesehen und äußert Verständnis:

Ich verstehe, warum es vielleicht ein wenig Verwirrung und Mehrdeutigkeit gab. [...] Ich denke nicht, dass ich unbedingt die selben Schlussfolgerungen gezogen hätte wie andere Leute. Aber ich kann nachvollziehen, warum manche Leute verärgert oder genervt sein könnten.

Sawyer selbst sieht das Verhältnis der Serie zu New Vegas allerdings deutlich entspannter. Was auch immer passiere, kümmere ihn nicht. Das hänge mit seiner Einstellung zum eigenen Werk zusammen:

Meine Einstellung zu Dingen, an denen ich arbeite und sogar Charakteren, die ich erschaffen habe, ist, dass ich sie nicht besitze. Sie haben niemals mir gehört. Und die Sache, die ich gemacht habe, ist so, wie ich sie gemacht habe.

Der New-Vegas-Entwickler ist der Überzeugung, es sei nicht gesund für ihn, sich emotional zu stark an Dinge zu binden, über die er keine Kontrolle habe. Sich selbst sieht er nur als Gast, der an einer Franchise wie Fallout gearbeitet hat.

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Was hält Sawyer von der Serie?

Wie er persönlich zu der Serie steht, verrät Sawyer dann im Interview auch noch. Insgesamt scheint sie ihm gut gefallen zu haben:

Die Serie fängt richtig gut die Ästhetik von Fallout 4 und Fallout 76 ein, und fühlt sich gleichzeitig an, als spiele sie an der Westküste [der USA].

Wenn du ein Fan bist, kannst du sehen, wo Plot-Elemente aus vorherigen Titeln gezogen wurden. Und wenn du neu dabei bist, sind diese Plot-Elemente zum Glück recht unkompliziert. Ich denke also, es ist eine gute Serie für Fans und eine gute Serie für Neueinsteiger, auch wenn eine Menge passiert. Ich bin auch jeden Fall gespannt darauf, wo sie in der zweiten Staffel hingehen.

An welchen Ort uns die zweite Staffel von Fallout führt, ist bereits allen bekannt, die das Finale der Serie gesehen haben. Es geht nämlich offensichtlich nach New Vegas, dass wir bereits im gleichnamigen Fallout-Spiel besuchen durften. Josh Sawyer dürfte sich also wie zuhause fühlen, auch wenn noch nicht klar ist, wie die Geschichte hier fortgesetzt wird.

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